Wir gedenken den Opfern des Faschismus
In einer zweitägigen Fahrt nach Prag/Lidice überreichten Auszubildende von Siemens AG ihr abgeschlossenes Projekt.
Dies umfasst ein Werkstück, das an die tragische Geschichte des Dorfes Lidice in der Nähe von Prag erinnern soll.
Lidice wurde im Zweiten Weltkrieg von den Nationalsozialisten fast vollständig zerstört.
Bereits 2019 haben sich die Auszubildenden bei Siemens im Rahmen ihrer Ausbildung mit der Geschichte des Dorfes beschäftigt und wollten mit ihrem Werkstück an die Gräueltaten der Nazis erinnern. Aufgrund der uns allen bekannten Auswirkungen der Corona Pandemie konnte der Austausch mit der Gedenkstätte 2019 leider nicht stattfinden.
Nichtsdestotrotz blieben die handelnden Akteur*innen weiterhin im Austausch, um diese Veranstaltung nachzuholen.
Das fertige Werkstück wurde zum 80. Jahrestag der Vernichtung von Lidice an die Gedenkstätte übergeben.
Weitere Eindrücke findet ihr auf der Seite der OS KOVO.
Lidice wurde am 9. Juni 1942 zu einem Symbol der faschistischen Willkür.
Die Nazis richteten Menschen kurzerhand ohne Gerichtsverfahren hin, um Angst in der Bevölkerung zu verbreiten. Viele Menschen starben auf dem Schafott oder in Konzentrationslagern.
Unter grauenvollsten Bedingungen wurden die Bewohner in Lidice nacheinander deportiert und ermordet.
Darunter befanden sich 82 Kinder, die in ein Vernichtungslager deportiert werden sollten und auf dem Weg dorthin vergast wurden.
Eine Statue, die die Gesichter der damals 82 Kinder zeichnet, soll in der Gedenkstätte an die tragischen Erfahrungen erinnern.
