Beim bayernweiten Azubi-Warnstreik in Ingolstadt demonstrierten 5000 Auszubildende leidenschaftlich für bessere Perspektiven.
Ca. 150 Auszubildende aus der Region Amberg/Weiden haben sich daran aus 8 Betrieben beteiligt, in der die IG Metall die Auszubildenden aufgerufen hat.
Begleitet von einer Feuershow entrollte die IG Metall-Jugend ein Riesenbanner mit der Aufschrift „170 – Sonst wird’s hitzig!!“. Christiane Benner, Erste Vorsitzende der IG Metall, reihte sich in den lautstarken und bunten Demozug ein und sprach bei der anschließenden Kundgebung zu den jungen Menschen. Zur Lage der Auszubildenden sagt Benner: „Die Auszubildenden leiden besonders unter den hohen Kosten, egal ob Miete, im Supermarkt oder bei Anschaffungen wie Möbeln, die man auch in einem WG-Zimmer braucht. Wir sagen daher ganz klar: Kein Abschluss ohne Jugend! Dass die Arbeitgeber nicht konkret gemacht haben, was sie den jungen Menschen anbieten, ist nicht in Ordnung. Da muss mehr kommen! Mit höherer Vergütung für Azubis gewinnen wir mehr junge Fachkräfte für die Industrie. Wir brauchen Zukunft statt Zurückhaltung!“
Jetzt liegt der Ball bei dem bayerischen Arbeitgeberverband: In der 3. Verhandlungsrunde am 30.10.2024 wird ein solides Angebot für ein Ergebnis in der aktuellen Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie erwartet.
Für die Auszubildenden ist klar: Das war ein grandioser Start und genau das richtige Zeichen an die Arbeitgeber in der aktuellen
Situation! Doch wenn es kein Angebot gibt, das den Namen verdient hat, werden die Auszubildende weiter Arbeitskampfmaßnahmen nachlegen.